Implantate
Geht ein Zahn verloren, kann er durch ein Implantat ersetzt werden. Dieses wird in den Kiefer-Knochen eingeschraubt und simuliert die ehemalige Wurzel des Zahnes. Es besteht aus Titan und löst keine allergischen Reaktionen aus.Das in das Innengewinde eingeschraubte Abutment simuliert seinerseits den beschliffenen Zahn. Darüber wird dann die Zahnkrone gefertigt. Fachleute sind sich einig, dass nichts der Natur näher kommt, als ein Implantat.
Risiken und Kontraindikationen:
- schwere Diabetes mellitus
- starke Blutgerinnungsmedikamente
- Psychopharmaka
- Strahlentherapie bei Krebserkrankungen
- starkes Rauchen
- ungenügende Mundhygiene
- Alkoholismus
Vorteile:
Nachbarzähne brauchen nicht beschliffen zu werden (für Brückenersatz) bei endständigen Lücken wird Brückenersatz möglich bei totalem Zahnersatz wird die Prothese wieder fest verankert und kann nicht mehr wackeln oder drücken. Die Gesundheit und Lebensqualität wird wieder vollständig hergestellt. Zwischen dem Einbringen eines Implantates und dem Herstellen des Zahnersatzes ist eine Einheilphase von 4 bis 6 Monaten. In dieser Zeit sollte die Implantatsstelle nicht belastet werden. Das Rauchen sollte vollständig eingestellt werden. Auch körperliche Anstrengungen sind zu vermeiden. Nach jedem Essen ist der Mund mit einer antibakteriellen Mundspüllösung auszuspülen. In den ersten Tagen eine weiche Zahnbürste verwenden. Danach wieder auf eine mittelharte Bürste und Munddusche umstellen.
Pflege:
Nur eine explizite Pflege ermöglicht einen dauerhaften Erfolg einer Implantation. Neben der mittelharten Kurzkopfzahnbürste sind Interdentalbürstchen, Multifloß und eine Munddusche zu verwenden. Bei den Nachkontrollen 2 x pro Jahr sollte jeweils eine professionelle Reinigung erfolgen.